Anlässlich des heutigen Nationalfeiertags stellten das Amt für Rüstung und Wehrtechnik, das Gebirgskampfzentrum und das Jagdkommando mehrere neue Fahrzeuge vor. Zum zweiten Mal, nach der Militärparade zur Ausmusterung der Leutnante an der Theresianischen Militärakademie, wurde dem interessierten Publikum der GMF Husar mit Beobachtungs- und Aufklärungsausrüstung (BAA-EO GMF HUSAR) präsentiert.
Abb. 1: Das neue Beobachtungs- und Aufklärungsfahrzeug.
Abb. 2: Die Beobachtungs- und Aufklärungsausstattung.
Die BAA besteht aus sieben verschiedenen Komponenten:
- Steuermodul
- Gehäuse Neigungssteuerung
- Gehäuse Schwenkungssteuerung
- Sensorkopf*
- Inertial-Navigationssystem (Trägheitsnavigation)
- GPS-Antenne
- Laser/Radar-Warner
Der Sensorkopf* setzt sich aus folgenden Teilen zusammen:
- Tagsichtkamera
- Wärmebildkamera
- Laser Beleuchter
- Laser Entfernungsmesser
Er ist auf einem klappbaren Mast im speziell entwickelten Heckaufbau des Fahrzeugs integriert:
Abb. 3: Der Sensorkopf …
Abb. 4: … während des Schwenkvorgangs.
Abb. 5: Einige …
Abb. 6: … Details …
Abb. 6: … des Mastsystems.
Die Steuerung erfolgt über einen Joystick bzw. eine grafische Benutzeroberfläche am gehärteten Computer (CID) des Fahrzeugkommandanten. Durch ein eigenes Gerät, das links neben dem Computer montiert ist, kann der Mast in den bzw. aus dem Heckaufbau geschwenkt werden.
Abb. 8: Die Bedienelemente für die BAA.
Abb. 8: Der neue gehärtete Computer.
Die Waffenstation wird, wie bei den Fahrzeugen der Aufklärungstrupps, vom Platz hinter dem Fahrer aus bedient:
Abb. 9: Der hintere Teil der Schutzzelle, mit dem Platz für den Bordschützen (links hinten).
Beim Ausstellungsbereich des Gebirgskampfzentrums stelltenVertreter der schwedischen Streitkräfte (Försvarsmakten; Haeren) und der Herstellerfirma BAE Systems Hägglunds den neuen BvS10 MkIIB aus, von dem Österreich bisher 32 Stück in der Mannschaftstransportvariante bestellt hat (Inoffiziell ist von einem Bedarf in der Höhe von mindestens 100 Fahrzeugen die Rede.). Es handelte sich dabei um ein Leihfahrzeug der Firma.
Abb. 6: Der BvS10 MkIIB (Bandvagn 410) …
Abb. 6: … bietet im vorderen Fahrzeugbereich …
Abb. 7: … insgesamt …
Abb. 8: … vier Personen Platz.
Abb. 9: Im hinteren Fahrzeugbereich …
Abb. 10: … können weitere sechs Soldaten …
Abb. 11: … splitter- und minengeschützt transportiert werden.
Abb. 12: Die Luke zur Bedienung der heckwärts montierten Drehringlafette.
Es ist, wie bei solchen Universalgeländefahrzeugen üblich, mit einer Knicklenkung ausgestattet, mit der die zwei Fahrzeugteile verbunden werden:
Abb. 13: Die Knicklenkung …
Abb. 14: … zwischen den Fahrzeugteilen.
Der BvS10 MkIIB ist gegen den Beschuss mit Munition des Kalibers 7,62 mm geschützt. Sein Minenschutz entspricht dem STANAG Level 2a/2b. Die österreichische Variante wird voraussichtlich ohne die an der Fahrzeugfront montierten Täuschkörperwerfer und die Staukästen am Dach geliefert.
Abb. 15: Täuschkörperwerfer.
Sie wird sich auch in anderen Details vom schwedischen Bv410 unterscheiden. Der BvS10 Mk. IIB in seiner österreichischen Ausführung wird 3 Besatzungsmitglieder und bis zu 8 Soldaten im Mannschaftsabteil minengeschützt transportieren können. Als Ausstattung ist die fernbedienbare Waffenstation ERCWS-M mit 12,7 mm-Maschinengewehr geplant, wie sie schon bei GMF Iveco und MTPz „Pandur“ A2 verwendet wird.
Abb. 16: Basisfahrzeug BvS10 Mk. IIB (BAE Systems Hägglunds AB)
Abb. 17: Seitenansicht der schwedischen Truppentransportkonfiguration des BvS10 MkIIB (BAE Systems Hägglunds AB)
Abb. 18: BvS10 MkIIB während einer Testfahrt in Schweden (BAE Systems Hägglunds AB)
Abb. 19: BvS10 MkIIB während einer Testfahrt in Schweden (BAE Systems Hägglunds AB)
Das Jagdkommando stellte den Nachfolger seines Patrouillenfahrzeugs Sandviper vor:
Abb. 20: Die neue Ausführung der „Sandviper“ …
Abb. 21: … während der Ausstellung am Heldenplatz.
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