Österreichische Soldaten waren in den letzten zwei Wochen an den Übungen „JCET AUT SOF 2017“ und „Blonde Avalanche“ in der Slowakei beteiligt. „JCET AUT SOF 2017“ dauerte vier (26. – 29. 9. 2017), „Blonde Avalanche“ fünf Tage (25. – 29. 9. 2017).

Das kombinierte Manöver „Blonde Avalanche“, mit einem Realteil und einer computergestützten Simulationsübung, setzte sich mit der Bewältigung eines fiktiven Hochwassers durch ein multinationales Pionierbataillon auseinander. Beteiligt waren Einheiten aus der Slowakei, Ungarn, Rumänien und der Ukraine, ergänzt durch Soldaten des Österreichischen Bundesheeres und der amerikanischen Indiana National Guard. Die Übungsleitung lag bei der slowakischen Militärakademie in Liptovský Mikuláš.

 

Abb. 1: Überblick über das Tisza Becken [ICPDR (Hrsg.): Tisza River Sub-basin: Overview, Online verfügbar unter: https://www.icpdr.org/main/publications/tisza-river-basin-2007]

Seit der Unterzeichnung des Kooperationsabkommens am 18. Januar 2002 in Budapest existiert das multinationale Pionierbataillon TISA, das von der Slowakei, Ungarn, Rumänien und der Ukraine beschickt wird. Ab 2003 wurden jährliche Übungen eingeführt, bei deren Austragung sich die beteiligten Staaten abwechseln. Bei TISA handelt es sich um eine reine Katastrophenhilfseinheit, welche auf die Unterstützung bei Hochwässern im Tisza-Becken spezialisiert ist.

Abb. 2: Arbeits- und Transportboot des Bundesheeres auf einem Fluss bei Sered‘ (Foto: MO SR)

Die binationale Übung „JCET AUT SOF 2017“ am Militärflugplatz Sliač wurde unter Beteiligung des Jagdkommandos, der österreichischen Luftstreitkräfte mit insgesamt sieben Helikoptern und des 5. pluk špeciálneho určenia (Spezialeinheit der slowakischen Armee) durchgeführt. Thema der Übung waren Geiselbefreiungen, Luftnahunterstützung und das Training von Fliegerleitoffizieren (Forward Air Controller).

Abb. 3: S-70A42 „Black Hawk“ des Bundesheeres in Sliač.

Abb. 4: Weiters waren AB-212 …

Abb. 5: … und OH-58B an der Übung beteiligt.