Das Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport präzisierte heute in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit der Herstellerfirma General Dynamics European Land Systems – Steyr die am 22. Dezember 2016 unterzeichnete Order für 34 neue „Pandur 6×6 EVO“.
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Entgegen anderslautenden Informationen, die Anfang März von einer Verlängerung der Nutzungsdauer der „Alouette III“ (dzt. 16 Lfz.) bis 2025 sprachen, ist laut dem Verteidigungsministerium weiterhin die Außerdienststellung dieses Musters bis zum Jahr 2020 geplant. Dazu ist zunächst eine schrittweise Reduktion der Flugstunden vorgesehen, gefolgt von einer Umschulung der Piloten auf die Augusta Bell AB-212. Der Bestand von 23 AB-212 wird geteilt und eine Staffel (bestehend aus zwei Schwärmen zu je 4 Hubschraubern) mit dem Aufgabenschwerpunkt MEDEVAC und SAR auf dem Fliegerhorst Fiala-Fernbrugg stationiert. Ein direktes Nachfolgemuster wird es demnach nicht geben. Wann die verbliebenen 10 OH-58B „Kiowa“ außer Dienst gestellt werden, ist unklar.
Die Parlamentarische Bundesheerkommission publizierte heute ihren Jahresbericht 2016. Vergangenes Jahr wurden bei den Prüfbesuchen erneut schwere Mängel in der Fahrzeugausstattung festgestellt, besonders bei gepanzerten Fahrzeugen.
So schreibt die Kommission zur Materialausstattung der 4. Panzergrenadierbrigade:
Ausrüstung und Gerät
Die Ausstattung im ABC-Bereich ist gut. Persönliche Schutzausrüstung wie z.B. Kugelschutz fehlt. Der Fehlbestand an gehärteten Fahrzeugen (Pandur, Dingo, Husar) ist eklatant. Auf Brigadeebene sind nur zwei von fünf Bataillonen entsprechend ausgestattet und einsatzbereit.
Und sie diagnostiziert dieselben Mängel bei der 7. Jägerbrigade:
Ausrüstung und Gerät
Der Kampfanzug 03 weist in der Funktionalität und Verarbeitung grobe Mängel auf. Der Reißverschluss der Kampfweste und die Nähte reißen auch bei leichter Beanspruchung ein bzw. brechen die Klipps und Druckknöpfe schnell. Persönliche Schutzausrüstung wie z.B. Stichschutz fehlt.
Die Fehlbestände an ungehärteten und gehärteten Fahrzeugen sind eklatant.
Die Ausstattung mit Drohnen, Battlefield Management Systemen, z.B. für Kartenwerke, Lagebild, Pläne sowie Bodenüberwachungsradars, unter anderem zur Überwachung oder Identifizierung von Personen, Fahrzeugen und Flugzeugarten, ist je nach Einsatzvariante zwecks Informationsübermittlung in den Aufklärungsverbund notwendig.
Wie das deutsche Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung berichtet, hat das BMLVS weitere 40 „Dingo 2“ geordert. Mit den im April 2016 bestellten 18 „Dingo 2“, bestehend aus 14 Mannschaftstransportern und 4 Instandsetzungsfahrzeugen, beläuft sich die Gesamtzahl der in der Beschaffung befindlichen Allschutztransportfahrzeuge auf 58 Stück.
Wie das lettische Verteidigungsministerium am 21. Februar 2017 bekanntgegeben hat, wird es vom österreichischen BMLVS insgesamt 47 Panzerhaubitzen M-109A5Ö erwerben, die zwischen 2003 und 2007 einer Kampfwertsteigerung unterzogen worden sind. Dazu kommen außerdem Rechenstellenpanzer M-109 und Fahrschulfahrzeuge. Je nach Art des Fahrzeugs sollen die Kosten zwischen 60.000 und 140.000 EUR betragen. Die ersten Panzerhaubitzen sollen im Herbst 2017 an Lettland geliefert werden.
General Dynamics European Land Systems Steyr hat offiziell den Kauf von neuen Radpanzern durch das BMLVS bekanntgegeben.
Die Direktion für Rüstung und Beschaffung hat den Vertrag am 22. Dezember 2016 mit den Unternehmen General Dynamics European Land Systems Steyr GmbH und ESL Advanced Information Technology GmbH abgeschlossen. Insgesamt sind 179 österreichische Firmen als Zulieferer an diesem Projekt beteiligt.
Anlässlich des heutigen Nationalfeiertags stellten das Amt für Rüstung und Wehrtechnik, das Gebirgskampfzentrum und das Jagdkommando mehrere neue Fahrzeuge vor. Zum zweiten Mal, nach der Militärparade zur Ausmusterung der Leutnante an der Theresianischen Militärakademie, wurde dem interessierten Publikum der GMF Husar mit Beobachtungs- und Aufklärungsausrüstung (BAA-EO GMF HUSAR) präsentiert.
Bei der heutigen Parade anlässlich der Ausmusterung der Leutnante an der Theresianischen Militärakademie in Wiener Neustadt gab es mehrere Neuheiten.
Das Bundesheer erhält seit zwei Jahren neue Gruppenfunkgeräte für die Infanterie. Eine erste Tranche im Wert von ca. 2,9 Mio. EUR wurde ab 2011 angeschafft. 2012 erprobte die 1. Panzergrenadierkompanie des Panzergrenadierbataillons 13 im Rahmen des Beschaffungsverfahrens zwei Kandidaten:
- Thales mit dem ST@R MILLE
- ESL AIT mit dem PNR-500AT
Nach etwas mehr als sieben Monaten liegt nun der Bericht Maßnahmen zu ÖBH 2018. Erweiterte Beurteilung in der Originalfassung vor. Grundlage dieses Berichts bildete die Entschließung des Nationalrates vom 26. November 2015 betreffend ÖBH 2018, in der sämtliche Parlamentsparteien Aufklärung über „Änderungen oder Ergänzungen des Strukturpaketes ÖBH-2018“ aufgrund der „Auswirkungen der in der Begründung dargestellten Entwicklungen“ eingefordert haben. Diese Begründung findet sich im unselbständigen Entschließungsantrag und lautete wie folgt: