Die Parlamentarische Bundesheerkommission publizierte heute ihren Jahresbericht 2016. Vergangenes Jahr wurden bei den Prüfbesuchen erneut schwere Mängel in der Fahrzeugausstattung festgestellt, besonders bei gepanzerten Fahrzeugen.
So schreibt die Kommission zur Materialausstattung der 4. Panzergrenadierbrigade:
Ausrüstung und Gerät
Die Ausstattung im ABC-Bereich ist gut. Persönliche Schutzausrüstung wie z.B. Kugelschutz fehlt. Der Fehlbestand an gehärteten Fahrzeugen (Pandur, Dingo, Husar) ist eklatant. Auf Brigadeebene sind nur zwei von fünf Bataillonen entsprechend ausgestattet und einsatzbereit.
Und sie diagnostiziert dieselben Mängel bei der 7. Jägerbrigade:
Ausrüstung und Gerät
Der Kampfanzug 03 weist in der Funktionalität und Verarbeitung grobe Mängel auf. Der Reißverschluss der Kampfweste und die Nähte reißen auch bei leichter Beanspruchung ein bzw. brechen die Klipps und Druckknöpfe schnell. Persönliche Schutzausrüstung wie z.B. Stichschutz fehlt.
Die Fehlbestände an ungehärteten und gehärteten Fahrzeugen sind eklatant.
Die Ausstattung mit Drohnen, Battlefield Management Systemen, z.B. für Kartenwerke, Lagebild, Pläne sowie Bodenüberwachungsradars, unter anderem zur Überwachung oder Identifizierung von Personen, Fahrzeugen und Flugzeugarten, ist je nach Einsatzvariante zwecks Informationsübermittlung in den Aufklärungsverbund notwendig.